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LeseprobenChronologisch sortiert:
Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Taschenbuchausgabe. Viel Spaß beim Lesen. Aber ich bin mir sicher, dass Sie ihn haben werden... PrologEcht gruselig diese Szene... Es ist spät, verdammt spät, wie so oft in letzter Zeit. Zu dieser Stunde zeigt der Herbst sein wahres Gesicht, kühl, feucht und windig. Typisch für Ende Oktober. Die dunklen Gassen im Süden der Stadt, unmittelbar am Fluss, sind anfällig dafür. Im trüben Licht der wenigen Straßenlaternen glänzt das alte Kopfsteinpflaster an manchen Stellen. Dort, wo sich die Feuchtigkeit als rutschiger Film darüber gelegt hat. Der Stadt fehlt das Geld, die Pflastersteine durch Teer zu ersetzen, ebenso wie die Lampen durch neue, hellere zu tauschen. Hier in dieser Gegend wohnen sowieso nur alte Leute oder Ausländer in schäbigen alten Wohnungen und heruntergekommenen Häusern. Keine Geschäftsleute oder Stadträte, die sich daran stören. » Leseprobe vollständig lesen Alltägliches 1Aufstehen müssen kann so grausam sein... Ahh! Lärm! Der Wecker schreit mit voller Lautstärke typische Aussieklänge und lässt mir fast den Kopf zerplatzen. Ich erkenne die Stimme von Brian Johnson sofort, ebenso den AC/DC-Song <Ballbreaker>. Unwillig knurre ich in mein Kopfkissen. Das grelle Licht quält mich, als ich versuche, ein Lid zu öffnen, aber nicht mehr als ein Blinzeln zustande bringe. Die gleißende Sonne schickt noch mehr schmerzvolle Blitze in mein Gehirn. Ich versuche es blind und taste unbeholfen nach dem Wecker. Endlich finde ich die große Stummtaste und plötzliche Stille umfängt mich. So gerne ich diesen Radiosender auch höre, besonders weil ich dort rund um die Uhr anständige Rockmusik geboten bekomme, so sehr verfluche ich ihn an solchen Tagen. Verdammt, warum bin ich auch auf die blöde Idee gekommen, mich schon kurz vor 8:00 Uhr wecken zu lassen. Gestern war es spät geworden, sehr spät. Eigentlich war es schon heute. » Leseprobe vollständig lesen Alltägliches 2Also dieser Hans-Peter ist echt ein schnuckeliger Typ... Um 1:42 Uhr verließ ein weiterer Stammgast das Lokal, verabschiedete sich mit etwas schwerer Zunge und gab mir stolze acht Euro Trinkgeld. Ich bedankte mich höflich und öffnete ihm die Tür. Er wohnte nur fünf Häuser weiter und ich machte mir keine Sorgen wegen seines Nachhausewegs. Gernot streckte seinen Kopf aus der Küche, als er die Tür hörte und wirkte erleichtert, dass es sich um keinen neuen Gast handelte. Ich winkte ihm zu, und gab ihm mit einer Geste zu verstehen, dass ich heute für ihn abschließen würde. Ich bemerkte das dankbare Lächeln in seinem erschöpft wirkenden Gesicht. Gernot brauchte die Ruhe dringender als ich. Plötzlich waren wir alleine, Hans-Peter und ich. Im Radio spielte schon längst das Nachtprogramm und ich war einmal mehr froh, Gernot überzeugt zu haben, den gleichen Rocksender in der Kneipe zuspielen, den ich so gerne hörte. Unseren Kunden schien es zu gefallen, was meinen Chef anfangs sehr verwundert hatte. » Leseprobe vollständig lesen Alltägliches 3Ein bisschen Selbstreflektion am Morgen kann nichts schaden... Umso mehr holt mich die Realität zurück, als ich im Badezimmerspiegel fassungslos auf die dunklen Augenringe und die fahle Haut starre. » Leseprobe vollständig lesen |