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LeseprobenChronologisch sortiert:
Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Taschenbuchausgabe. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Probelesen. PrologEin kurzer Auszug aus dem Prolog. Bizarr, was sich manche einfallen lassen... Für Anfang Dezember ist es überraschend warm und sonnig. Es hat bereits 17 °C und das schon am Vormittag, was die Vorfreude auf weiße Weihnacht in weite Ferne rücken lässt. Enrico hat ein billiges Hotel direkt an der Stadtgrenze gewählt, etwas abseits der breiten Einfallstraße, die nördlicher verläuft. Seitdem die sechsspurige Umgehungsstraße gebaut wurde, rollt deutlich weniger Verkehr über die alte, vierspurige Bundesstraße in die Stadt. Meist sind es morgens und abends Pendler oder große LKWs, welche die nahegelegenen Einkaufszentren mit ihren Waren beliefern. Katja hat die Beine leicht angewinkelt und ihren Oberkörper nach vorne gebeugt. Ihr rechter Arm verdeckt die nackten Brüste. Sie hält eine Zigarette in der anderen Hand, nicht weil sie raucht, sondern weil er es so wollte. Es ist windstill. Ein dünner Rauchfaden steigt in die Höhe und kitzelt sie in der Nase. Sie versucht immer wieder, den Rauch vorsichtig wegzupusten, so, dass er es nicht bemerkt. Bereits seit einer Stunde verharrt sie nahezu regungslos auf der Fensterbank im dritten Stock des Hotels, völlig nackt. Obwohl sie in der prallen Morgensonne sitzt und ihre helle Haut glänzt, weil er sie extra vorher mit Öl eingerieben hat, fröstelt sie. Selbst die dünne Fleece-Decke unter dem Po schafft kaum Abhilfe. Der Vorhang ist zugezogen, sodass man nicht ins Zimmer sehen kann, man sie jedoch umso besser sieht - von unten, von der Straße und der Tankstelle gegenüber. » Leseprobe vollständig lesen VollbeschäftigungAls ich morgens erwache, weiß ich nur, ich bin nicht daheim... Penetrantes Piepen reißt mich aus dem Schlaf. Wo bin ich? Der automatische Griff zum Wecker geht ins Leere. Es hilft nichts. Ich muss die Augen öffnen, auch wenn ich sie gefühlsmäßig erst vor fünf Minuten geschlossen habe. Dieses Piepen nervt. Ich hasse Geräte, die irgendwelche ätzenden Töne von sich geben. Warum spielt der blöde Wecker nicht meine Radiomusik, wie sonst auch? Habe ich eine falsche Taste gedrückt? Ich muss blinzeln. Erst allmählich sehe ich einzelne Konturen. Es herrscht fast völlige Dunkelheit um mich herum. Nur dünne Lichtstreifen an der Jalousie zeigen mir, dass es bereits Tag ist. Die durchscheinenden Sonnenstrahlen zeichnen feine Linien durch die Gardine auf den Boden. Endlich ertastet meine Hand den Wecker und bringt ihn zum Schweigen. Ruhe. Ich kann es kaum fassen. Das denkt sich scheinbar auch mein Gehirn und erklärt sich langsam aber sicher bereit mit der Arbeit zu beginnen. Ich bin nicht in meinem Bett. So viel steht schon einmal fest. Aber wo bin ich? Klar, es fällt mir wieder ein. Gestern bin ich nach der Observierung zu Jörgs Wohnung gefahren, um bei ihm zu übernachten. Ich hatte solche Sehnsucht und wollte mich einfach nur an ihn kuscheln. Gestern? Nein, heute Morgen. Es war bereits kurz nach viertel Sieben aber stockdunkel, was für Mitte Dezember auch nicht weiter verwunderlich ist. Jörg schlief noch tief und fest. Ich habe mich rasch entkleidet und bin so nackt, wie ich war, behutsam zu ihm unter die Zudecke geschlüpft. Jörg? Sein Bett ist leer. Wo ist er eigentlich? » Leseprobe vollständig lesen |