Startseite Über mich (Elli) Die Story Kontakt Lauras Seite Inhalt
Die DetailsWissenswertesDie Pflicht
|
Kleine Nettigkeiten 4Ellis Nichte Lucy macht ihrem Ärger Luft... «Stell dir nur vor, sie will mich nicht in eine Studentenbude ziehen lassen. Dabei habe ich mich schon so gefreut. Ich soll gefälligst zu Hause wohnen, denn da hätte ich ein Zimmer umsonst. Kannst du dir das vorstellen? Rebecca ist so gemein.» «Du meinst sicherlich deine Mutter, Lucy», wiederhole ich wie eine Schallplatte, die hängt und immer wieder, die gleiche Stelle abspielt. Mein Blick streift die Uhr neben dem Bett. 02:34 Uhr. Warum bin ich auch ran gegangen und habe sie nicht am Morgen zurückgerufen? Jedes Mal wenn ich Lucys Nummer zu ungewöhnlichen Zeiten auf dem Display sehe, bringe ich es einfach nicht übers Herz, ihren Anruf zu ignorieren. Zu tief sitzt die Angst, dass ihr etwas Schlimmes passiert sein könnte und sie dringend meine Hilfe braucht. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ihr etwas zustößt. Das ist mir schon vor vielen Jahren klar geworden. Lucy ist ein wichtiger Teil meines Lebens, wenn nicht sogar der wichtigste. Manchmal habe ich das Gefühl, sie zu lieben, als wäre sie meine eigene Tochter. » Leseprobe vollständig lesen Kleine Nettigkeiten 5Der Drogenboss räumt seiner rechten Hand eine zweite Chance ein... Regungslos lauscht er Stefanos Bericht, ohne nur ein einziges Mal von dem Tablet auszuschauen. Er will endlich den letzten Level in diesem verflixten Spiel schaffen. Schon wochenlang quält er sich durch die Szenen, nur um im entscheidenden Augenblick jedes Mal aufs Neue zu scheitern. Was interessieren ihn diese blöden Fotzen? Blutjunge Flittchen, die ständig Spaß haben wollen und ihre eigenen Grenzen nicht kennen. Er ist nicht ihr Bruder oder Vater. Zum Glück. Wären es seine Töchter, würde die Sache ganz anders aussehen. Aber dieser Fall wird nicht eintreten. Niemals. Er hasst Kinder. Und er hasst ebenso nervige Mütter, die denken, ihn anpumpen zu können. Die ihm frech ins Gesicht lügen, es sei sein Kind. Nur weil sie bei einem anderen Kerl zu blöd zum Verhüten waren. Dem hat er schon vor Jahren einen Riegel vorgeschoben. Mit lokaler Betäubung löste ein Arzt das Problem in nicht einmal einer Stunde. Endgültig. Seitdem fühlt er sich wie befreit. Jede der Nutten, die es seit damals versucht haben, ihn bluten zu lassen, mussten es bitterlich bereuen. » Leseprobe vollständig lesen |